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Module

Modul 1

Potentiale der Künste für die Bildung

Modul 1
(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen und er Kulturellen Bildung“. Modul 1. Stiftung Universität Hildesheim. Auf dem Bild: Seraphina Lenz.


Den Künsten wird für Lernerfahrungen und Bildung eine entscheidende Bedeutung zugewiesen. Worin diese liegen und inwiefern künstlerische Prozesse Selbstbildungsprozesse bewirken, ist Thema des ersten Moduls. Dabei werden Kunst- und Kulturvermittlung im Kontext des jeweils eigenen künstlerischen Ansatzes reflektiert. Die künstlerische Position und die eigenen künstlerischen Interessen sollen hier den Ausgangspunkt für Prozesse der Kulturvermittlung und Kulturellen Bildung bieten. Dabei werden auch Potenziale der künstlerischen Forschung diskutiert. Es werden Grundlagen für die Konzeption eines eigenen kursbegleitenden Praxisprojektes vermittelt.

Modul 2

Theoretische Konzepte und Diskurse

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen und er Kulturellen Bildung“. Modul 2. Stiftung Universität Hildesheim. Auf dem Bild: Özlem Canyürek.


Theoretische Konzepte und Diskurse der Kunst- und Kulturvermittlung und der Kulturellen Bildung unter dem übergreifenden Aspekt von Diversität stehen im Fokus dieses Moduls einschließlich der Reflexion internationaler Diskurse. Begleitend werden maßgebliche Ansätze der Kultur- und Bildungspolitik analysiert. Das Modul vermittelt die relevanten Diskurse des Feldes, zu denen die Kursteilnehmer:innen sich selbst positionieren können. Der Austausch zu maßgeblichen nationalen und internationalen Debatten (Poststrukturalismus, Postkolonialismus, educational turn) soll die professionelle Diskursfähigkeit Kunstschaffender in der Kulturellen Bildung vertiefen.

 

Modul 3

Strategien und Praxisformate der Kunst- und Kulturvermittlung

Modul 1
(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ (2021/22). Stiftung Universität Hildesheim.


Praktische Methoden und Formate der Kulturvermittlung aus den verschiedenen Disziplinen der Theaterpädagogik, Tanzpädagogik, Kunstvermittlung und Museumspädagogik, Musikpädagogik und Konzertvermittlung, Filmvermittlung, Literaturvermittlung und Medienpädagogik werden präsentiert und zusammenfassend analysiert auf ihre Potenziale für die ästhetische Kulturelle Bildung. Es wird danach gefragt, welche Auswirkungen der jeweilige Kontext und die jeweiligen Teilnehmenden auf die Vermittlung haben und wie diese berücksichtigt werden können.

Modul 4

Kulturelle Bildung in schulischen Kontexten

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Stiftung Universität Hildesheim.

Was macht Schule zu einem Ort der Kultur? In diesem Modul werden Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und die Rahmenbedingungen von Schule analysiert. Ausgehend von der Reflexion eigener Erfahrung als Künstler:in in Schule sowie biografischer Schulerfahrung geht es auch um die Rolle der Kunstschaffenden als externe Projektmitarbeiter:in und die Frage, inwieweit die besondere Praxis innerhalb von Kunstprojekten Schule in ihren Veränderungsprozessen unterstützen können. Antworten auf die Frage, auf welche Weise Kooperationen unter den systemischen Bedingungen von Schule gelingen können, stehen im Fokus dieses Moduls.

Modul 5

Kulturmanagement für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Modul 5. Stiftung Universität Hildesheim. Auf dem Bild: Nicola Scherer-Henze.

Wenn Kunstschaffende kooperative Projekte in der kulturellen Bildungs- und Vermittlungsarbeit durchführen, haben sie es immer auch mit der Bearbeitung von Rahmenbedingungen in oftmals unbekannten Systemen zu tun. Der Bereich des Kulturmanagements vermittelt Strategien und Methoden des Projektmanagements, der Finanzierung, des Marketings, der PR und des Audience Developments für kulturelle Projektarbeit.

Modul 6

Kulturinstitutionen als Lernorte

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen und er Kulturellen Bildung“. Modul 6. Stiftung Universität Hildesheim. Von links nach rechts: Mona Jas und Alexia Manzano.


Die Bedingungen, Ziele, Konzepte und Formate von Kunstvermittlung und Kultureller Bildung in klassischen Kulturinstitutionen wie Museen, Theater, Konzerthäuser, aber auch in kleineren Einrichtungen wie Kunstvereine, Kindermuseen, soziokulturelle Zentren werden in diesem Modul untersucht. Analysiert wird dabei, inwieweit sich Kunstschaffende in die vielfältige institutionelle Kulturlandschaft wirkungsvoll unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und Ressourcen einbringen können. Diskutiert wird, in welcher Weise Projekte der künstlerischen Vermittlung und Kulturellen Bildung dazu beitragen können, (klassische) Kulturinstitutionen stärker in die Gesellschaft zu öffnen.

Modul 7

Praxis

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Modul 7. Stiftung Universität Hildesheim.

Die Stipendiat:innen entwickeln während des gesamtes Kurses ein eigenes Praxisprojekt „Künstlerische Intervention in der Kulturellen Bildung“, das sie hier abschließend präsentieren und mit den anderen Teilnehmenden in Ausschnitten erproben. Individuelle Coachings und Team-Coachings unterstützen die Projektentwicklung. Das Modul beinhaltete einen Besuch der documenta fifteen.

Modul 8

Modell „Train-the-Trainer“

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Stiftung Universität Hildesheim.

Das Vertiefungsmodul „Train-the-Trainer“ bietet die Grundlagen dazu, dass die Stipendiat:innen, die im Rahmen des Zertifikatskurses erworbenen Kompetenzen selbst als Dozent:innen weitergeben können. Am Beispiel der Konzeption und Durchführung einer Fortbildung für Kunstschaffende können die maßgeblichen Lerninhalte erprobt werden.

Vertiefungen

Vertiefungseinheiten für unterschiedliche künstlerische Disziplinen

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Kollektiv K! (Vertiefung Bildende Kunst). Stiftung Universität Hildesheim.

Im Rahmen der Vertiefungen entwickelten Expert:innen der Kulturellen Bildung (s. unten) für den Zertifikatskurs an den künstlerischen Disziplinen orientierte Vertiefungseinheiten. Dabei werden die Modulthemen mit intensivierenden Kurseinheiten aus den Bereichen der Bildenden Kunst, der Literatur, der Musik, des Theaters, des Zeitgenössischen Tanzes und der schulischen Kooperationen ergänzt, sodass die teilnehmenden Kunstschaffenden von ihrer spezifischen künstlerischen Praxis ausgehend bereits hier im direkten Austausch mit langjährigen und bundesweit renommierten Spezialist:innen eigene Strategien für die Kulturelle Bildung entwickeln können.