Den Künsten wird für Lernerfahrungen und Bildung eine entscheidende Bedeutung zugewiesen. Worin diese liegen und inwiefern künstlerische Prozesse Selbstbildungsprozesse bewirken, ist Thema des ersten Moduls. Dabei werden Kunst- und Kulturvermittlung im Kontext des jeweils eigenen künstlerischen Ansatzes reflektiert. Die künstlerische Position und die eigenen künstlerischen Interessen sollen hier den Ausgangspunkt für Prozesse der Kulturvermittlung und Kulturellen Bildung bieten. Dabei werden auch Potenziale der künstlerischen Forschung diskutiert. Es werden Grundlagen für die Konzeption eines eigenen kursbegleitenden Praxisprojektes vermittelt.
LEITFRAGEN
Welche Vorteile hat es für meine eigene künstlerische Arbeit, wenn ich sie in die Kulturelle Bildung erweitere?
In welchem Verhältnis stehen künstlerische Arbeit und Zusammenarbeit mit Teilnehmenden aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen?
Ist Qualität eine Frage der Didaktik, des eigenen Ausbildungshintergrunds oder der eigenen Haltung, und inwiefern lassen sich Qualitätskriterien für künstlerische Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen entwickeln?
Was sind ästhetische Verfahren der Vermittlung?
Welche Begriffe aus dem breiten Wissenschaftsspektrum von Kulturvermittlung und Kultureller Bildung sind relevant für die Kontextualisierung der eigenen Arbeit?
Was kann nur Kunst?
Was bedeutete der Begriff der künstlerischen Intervention für das Verständnis von Vermittlung?
Welche internationalen Perspektiven auf künstlerisches Arbeiten in der kulturellen Bildung bieten Anregungen für die eigene Praxis?