Theoretische Konzepte und Diskurse
Theoretische Konzepte und Diskurse der Kunst- und Kulturvermittlung und der Kulturellen Bildung unter dem übergreifenden Aspekt von Diversität stehen im Fokus dieses Moduls einschließlich der Reflexion internationaler Diskurse. Begleitend werden maßgebliche Ansätze der Kultur- und Bildungspolitik analysiert. Das Modul vermittelt die relevanten Diskurse des Feldes, zu denen die Kursteilnehmer:innen sich selbst positionieren können. Der Austausch zu maßgeblichen nationalen und internationalen Debatten (Poststrukturalismus, Postkolonialismus, educational turn) soll die professionelle Diskursfähigkeit Kunstschaffender in der Kulturellen Bildung vertiefen.
Literatur- und Filmempfehlungen dazu finden Sie hier.
LEITFRAGEN
DIE WEBINAR-REIHE ZU MODUL 2
Hier finden Sie Webinare und Video-Inputs, die im Rahmen des Pilotkurses 2021/22 entstanden sind. Absolvent:innen und Referent:innen haben zu den Leitfragen geforscht und eigene Positionen entwickelt, die in dieser Videoreihe gezeigt werden.
WEBINAR: Inwiefern können künstlerische Projekte dazu beitragen, für nachhaltiges Handeln zu mobilisieren?
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Inwiefern kann Kulturelle Bildung zu nachhaltigem Handeln mobilisieren? Welche Impulse gibt es aus der Theorie und Philosophie? Gudrun Ingratubun, Absolventin des Pilotkurses 2021/22, ist Pflanzendruck- und Buchkünstlerin sowie Literaturübersetzerin aus dem Indonesischen. Sie hat Landwirtschaft und Anglistik studiert und sieben Jahre in Tansania, Großbritannien und Indonesien gelebt. In Jakarta und Berlin hat sie Buchprojekte mit Kindern initiiert. In ihrer eigenen Kunstpraxis druckt sie mit Blättern und Blüten, experimentiert mit pflanzlichen Farbbädern, Tinten und Druckpasten auf Papier und Stoff. So dokumentiert sie kollektive Prozesse aus pflanzlicher Perspektive und stellt sie menschlichen Einflüssen gegenüber. In ihrem Webinar gibt sie Einblicke in ihre künstlerische Praxis und spricht über die Wirkungsweisen in der Kulturellen Bildung.
WEBINAR: Cultural Education and Diversity: Thinking Intersectionally and Interculturally
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In ihrem Vortrag stellt Dr. Özlem Canyürek verschiedene Konzepte zum Thema Intersektionalität und Diversität vor. Dabei geht sie von einem breiten Begriff von Diversität aus, der in Deutschland häufig dazu führt dass Gruppen trotz anderer Ambitionen exkludiert werden. Özlem Canyürek ist freiberufliche Kulturpolitikforscherin und Dozentin. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Aufgabe und Rolle der Kulturpolitik, um eine faire und zugängliche Szene der Darstellenden Künste für alle zu erreichen. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der mangelnden migrationsbezogene Diversität in der deutschen Theaterlandschaft. Sie schlägt Rahmenbedingungen einer rezeptiven Kulturpolitik vor, um kulturelle Vielfalt in Bewegung zu setzen für die Produktion und Verbreitung der Heterogenitätvon Gedanken, Erfahrungen, Wissen, Ästhetik,Weltanschauungen und Sprachen einer interkulturellen Gesellschaft. Sie ist Mitglied des PostHeimat-Netzwerks und der Global South Arts and Culture Initiative, GLOSACI.