Magdalena von Rudy ist freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Videokunst. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Anthony Cragg. Seit 2001 arbeitet sie parallel zu ihrer künstlerischen Praxis im Bereich der Kulturellen Bildung. Von 2016 bis 2018 war sie Artist in Residence bei dem Projekt „Kunstlabore“ der MUTIK gGmbH, der Mercator Stiftung, der Alanus Hochschule und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zuvor war sie Visiting Professor an der Wladyslaw-Strzemiński-Kunstakademie in Lodz (Polen) und hatte Lehraufträge an der Bergischen Universität Wuppertal und an der Hochschule Düsseldorf. Sie ist unter anderem die Preisträgerin des 12. Marler Video-Kunst-Preises, Stipendiatin der Film- und Medienstiftung NRW und der Kunststiftung NRW.
Was ist Ihr beruflicher Schwerpunkt?
Mein beruflicher Schwerpunkt liegt im Bereich der Videokunst, parallel dazu im Bereich der künstlerischen und Kulturellen Bildung mit dem Fokus auf die Intermedialität.
Welche Potenziale sehen Sie in dem Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ für Ihr Fachgebiet?
Eines der größten Potenziale ist die Möglichkeit einer deutschlandweiten Vernetzung der Teilnehmenden und die dadurch entstehenden Kooperationen und Inspirationen untereinander. Auch die Möglichkeit der Durchführung eines Praxisprojekts an der diesjährigen DOKUMENTA ist eine großartige Möglichkeit für die Teilnehmenden. Der Zertifikatskurs ermöglicht die Schärfung, Stärkung und Reflexion eigener künstlerisch-pädagogischer Positionen im Bereich der Kulturellen Bildung.
Welche Veränderungen sind auf kultur- oder bildungspolitischer Ebene notwendig, um die Potenziale einer Zusammenarbeit mit Künstler:innen für die Kulturelle Bildung in Deutschland zu stärken?
Um die Potenziale einer Zusammenarbeit zu stärken, brauchen wir niedrigschwellige Zugänge zu den finanziellen Förderungen; die Stärkung der prozessorientierten, partizipativen Arbeit, die möglichst offen in Bezug auf das Endergebnis ist. Strukturell gesehen wäre eine Berücksichtigung der Lebensumstände freischaffender Künstler:innen notwendig. Ein wichtiger Faktor ist die Vergütung des kompletten Zeitaufwands inklusive Vorbereitung, Fahrtwege etc.
Magdalena von Rudy bei „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“
Magdalena von Rudy beteiligt sich im Rahmen des Kurses als Referent in Modul 4: „Kulturelle Bildung in schulischen Kontexten“. Des Weiteren ist Magdalena von Rudy zusammen mit Nicole Berner auch als Projektpartnerin mit KLAUS – Kunstlabor an und mit Schulen, in dem Zertifikatskurs vertreten. Bei Fragen oder Interesse einer Zusammenarbeit wenden Sie sich gern an zertifikatskurs [at] uni-hildesheim [dot] de