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Monat: Dezember 2021

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Referent:innen

Susanne Rehm

© LKJ Baden-Württemberg

Susanne Rehm ist seit 2015 Geschäftsführerin der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg. Diese setzt Programme und Projekte der kulturellen und mediengestützten Jugendbildung um und ist landesweiter Dachverband und Interessenvertretung der kulturellen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Bevor sie Geschäftsführerin der LKJ Baden-Württemberg wurde, leitete Rehm das Landesbüro „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Baden-Württemberg. Hier konnte sie ihre vielfältigen Erfahrungen nutzen, die sie als freiberufliche Theaterpädagogin, Regisseurin und Kulturmanagerin zuvor gesammelt hatte. Ihr Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Kunstgeschichte und Anglistik absolvierte sie in Bochum und Dublin.

 

Wo liegt Ihr beruflicher Schwerpunkt?

Als Geschäftsführung der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung vertrete ich das gesamte Feld der außerschulischen Kulturellen Bildung in Baden-Württemberg gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Um diese Aufgabe gut erfüllen zu können, ist es mir besonders wichtig, im engen Austausch mit verschiedensten Akteur:innengruppen aus dem Feld zu sein. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, die fachliche Weiterentwicklung der Kulturellen Bildung voranzutreiben. Dafür entwickele ich mit meinem Team für die LKJ immer wieder modellhafte Projekte und Programme zu den jeweils aktuellen Themen und Herausforderungen der Kulturellen Bildung. Last but not least informieren wir die Akteur:innen der Kulturellen Bildung über aktuelle Entwicklungen.

 

Welche Potenziale sehen Sie in dem Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ für Ihr Fachgebiet?

Künstler:innen sind wichtige Akteur:innen der Kulturellen Bildung. Mit dem Zertifikatskurs erhalten Sie Know-how, wie sie ihre künstlerische Arbeit noch besser in der kulturellen Bildungslandschaft einbringen können. Darüber hinaus setzen sich die Teilnehmenden mit Fragestellungen, die über ihr eigentliches Handlungsfeld hinausgehen, auseinander, um z. B. in Kooperationen oder mit digitalen Tools Angebote der Kulturellen Bildung zu entwickeln und langfristig aufzugleisen. Dies ist eine wichtige Erweiterung der Handlungskompetenzen von Künstler:innen. So können langfristig auch neue Zielgruppen für kulturelle Bildungsprojekte erreicht werden.

 

Welche Veränderungen sind auf kultur- oder bildungspolitischer Ebene notwendig, um die Potenziale einer Zusammenarbeit mit Künstler:innen für die Kulturelle Bildung in Deutschland zu stärken?

Um flächendeckend Zugänge zu und Teilhabe an kulturellen Bildungsangeboten für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, spielen die Schulen eine zentrale Rolle. Hier können sich Künstler:innen in Kooperationen mit ihren spezifischen Qualitäten einbringen. Dies gelingt besonders gut dort, wo Schulen sich konzeptionell so aufgestellt haben, dass diese Angebote Teil ihres jeweiligen Curriculums sind. Die bildungs- und kulturpolitische Verantwortung dafür liegt bei den Bundesländern. Leider sind die Rahmenbedingungen hier noch immer sehr unterschiedlich. Langfristig gilt es also, die Kooperationen von Schulen mit außerschulischen Bildungspartner:innen zu stärken und die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen entsprechend zu gestalten.

 

Susanne Rehm bei „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“

Susanne Rehm beteiligt sich im Rahmen des Zertifikatskurses als Referentin im Modul 3: „Strategien und Praxisformate der Kunst- und Kulturvermittlung“. Bei Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit wenden Sie sich gern an zertifikatskurs [at] uni-hildesheim [dot] de.

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Rückblick

Modul 2: Referent:innen

Vom 05.11.2021 bis zum 07.11.2021 fand das zweite Modul von „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel statt. Für die 33 Teilnehmenden gab es Inputs zu verschiedenen Diskursen, wie man Vermittlungsarbeit gestalten kann. Zu den Themen Diversität, Vermittlung in der Schule sowie Prozesshaftigkeit von künstlerischer Arbeit wurden in Wolfenbüttel Diskussionen angeregt.

(C) Victoria Tomaschko. Pilotkurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Stiftung Universität Hildesheim. Zu sehen: Nora Amin. Vortrag: The Pedagogy of the Liberated: Cultural Hybridity and Decolonising Dance.

An dem Wochenende besuchten auch unsere wunderbaren Referent:innen die Bundesakademie in Wolfenbüttel, um den Stipendiat:innen spannende Impulse zum Thema Theorien und Diskurse in der Kulturellen Bildung zu vermitteln. 

Moderiert wurde das Modul von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss. Sie studierte Pädagogik, Theater- und Medienwissenschaften, Italoromanistik und Philosophie. Nach einer Juniorprofessur Kulturelle Bildung am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim ist sie seit 2012 Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und lehrt als Professorin für Kulturelle Bildung weiterhin in Hildesheim. Vanessa-Isabelle Reinwand.Weiss führte durch das dichte Programm. So gab es beispielsweise einen Input zum Thema Künstler:innen in der Bildung – theoretische Ansätze und empirische Studien von Prof. Dr. Frank Jebe. Zu verschiedenen Aspekte der Diversität in der Kulturellen Bildungsarbeit referierten Nora Amin, Dr. Özlem Canyürek und  Nhu Y Linda Nguyen. Eine Besonderheit von Modul 2 war am Sonntag (07.11.) ein Einstieg in das Modul „Train the Trainer“ mit Birgitta Heller-Mevißen und Saskia Köhler.

Ein Übersicht zu allen bisherigen Referent:innen findet sich hier.