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Susanne Rehm

© LKJ Baden-Württemberg

Susanne Rehm ist seit 2015 Geschäftsführerin der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg. Diese setzt Programme und Projekte der kulturellen und mediengestützten Jugendbildung um und ist landesweiter Dachverband und Interessenvertretung der kulturellen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Bevor sie Geschäftsführerin der LKJ Baden-Württemberg wurde, leitete Rehm das Landesbüro „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Baden-Württemberg. Hier konnte sie ihre vielfältigen Erfahrungen nutzen, die sie als freiberufliche Theaterpädagogin, Regisseurin und Kulturmanagerin zuvor gesammelt hatte. Ihr Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Kunstgeschichte und Anglistik absolvierte sie in Bochum und Dublin.

 

Wo liegt Ihr beruflicher Schwerpunkt?

Als Geschäftsführung der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung vertrete ich das gesamte Feld der außerschulischen Kulturellen Bildung in Baden-Württemberg gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Um diese Aufgabe gut erfüllen zu können, ist es mir besonders wichtig, im engen Austausch mit verschiedensten Akteur:innengruppen aus dem Feld zu sein. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, die fachliche Weiterentwicklung der Kulturellen Bildung voranzutreiben. Dafür entwickele ich mit meinem Team für die LKJ immer wieder modellhafte Projekte und Programme zu den jeweils aktuellen Themen und Herausforderungen der Kulturellen Bildung. Last but not least informieren wir die Akteur:innen der Kulturellen Bildung über aktuelle Entwicklungen.

 

Welche Potenziale sehen Sie in dem Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ für Ihr Fachgebiet?

Künstler:innen sind wichtige Akteur:innen der Kulturellen Bildung. Mit dem Zertifikatskurs erhalten Sie Know-how, wie sie ihre künstlerische Arbeit noch besser in der kulturellen Bildungslandschaft einbringen können. Darüber hinaus setzen sich die Teilnehmenden mit Fragestellungen, die über ihr eigentliches Handlungsfeld hinausgehen, auseinander, um z. B. in Kooperationen oder mit digitalen Tools Angebote der Kulturellen Bildung zu entwickeln und langfristig aufzugleisen. Dies ist eine wichtige Erweiterung der Handlungskompetenzen von Künstler:innen. So können langfristig auch neue Zielgruppen für kulturelle Bildungsprojekte erreicht werden.

 

Welche Veränderungen sind auf kultur- oder bildungspolitischer Ebene notwendig, um die Potenziale einer Zusammenarbeit mit Künstler:innen für die Kulturelle Bildung in Deutschland zu stärken?

Um flächendeckend Zugänge zu und Teilhabe an kulturellen Bildungsangeboten für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, spielen die Schulen eine zentrale Rolle. Hier können sich Künstler:innen in Kooperationen mit ihren spezifischen Qualitäten einbringen. Dies gelingt besonders gut dort, wo Schulen sich konzeptionell so aufgestellt haben, dass diese Angebote Teil ihres jeweiligen Curriculums sind. Die bildungs- und kulturpolitische Verantwortung dafür liegt bei den Bundesländern. Leider sind die Rahmenbedingungen hier noch immer sehr unterschiedlich. Langfristig gilt es also, die Kooperationen von Schulen mit außerschulischen Bildungspartner:innen zu stärken und die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen entsprechend zu gestalten.

 

Susanne Rehm bei „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“

Susanne Rehm beteiligt sich im Rahmen des Zertifikatskurses als Referentin im Modul 3: „Strategien und Praxisformate der Kunst- und Kulturvermittlung“. Bei Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit wenden Sie sich gern an zertifikatskurs [at] uni-hildesheim [dot] de.