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Absolvent:innen

Rebekka Böhme – Projekt

Zirkus und Sprache, 2016

© Matthias Steinbach

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem Zirkus Cabuwazi (Projekt Beyond Borders) entwickelte ich 2016 ein zirzensisches Sprachförderungsprojekt für Kinder aus geflüchteten Familien, welches Sprache spielerisch und bewegungsorientiert vermittelt. Das zehntägige Format soll Gemeinschaft, aber auch Individualität stärken sowie die Möglichkeit bieten, die deutsche Sprache unbefangen erlernen und anwenden zu können. Der Lebensraum der Kinder wird in einen bunten Entwicklungsraum verwandelt, in welchem sie verschiedene Zirkusdisziplinen ausprobieren können, Zirkusrequisiten basteln, sich künstlerisch mit Worten und ihrer Bedeutung auseinandersetzen und gemeinsam eine Zirkus-Show gestalten.

Was haben Sie aus diesem Projekt für Ihre künstlerische Arbeit mitgenommen?

Die Arbeit mit Sprache und Abstraktion von Worten war oft Teil meiner Bewegungsrecherchen beziehungsweise Methode zum Experimentieren mit Bewegungsqualitäten und Rhythmen. Das Ausprobieren und Spielen mit Kindern bringt mich auf neue Ideen und erfrischt meinen Blick auf meine eigenen Praktiken. In den Projektwochen habe ich häufig mit pantomimischen und clownesken Übungen gearbeitet und festgestellt, wie diese zum Motor von Deeskalation wurden sowie Aufmerksamkeit und Verständnis untereinander schafften. Die erfahrbare, künstlerische Energie in einem Projekt entwickelt sich weiter und neue, kreative Impulse entstehen.